Ziele der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung (Auszug BMU)
Als weitere positive Festlegungen im Rio-Abschlussdokument sind zu nennen:
Nachhaltiger Konsum und Produktion (SCP) -
Annahme des im Rahmen der letzten Sitzung der Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD 19) ausgehandelten Zehnjahresrahmens von Programmen für nachhaltige Konsummuster und Produktionsmuster.
Soziale Aspekte der inklusiven Green Economy -
Die Bedeutung des Wissensaustausches unter anderem zu grünen Arbeitsplätzen (Green Jobs Initiatives) wird hervorgehoben. Der Text enthält die Verpflichtung, angemessene Arbeitsplätze (Decent Jobs) zu schaffen.
Wasser -
Erstmalige Bestätigung des Rechts auf sicheres Trinkwasser und Sanitärversorgung auf dieser politischen Ebene, wenn auch mit Abstrichen in der Formulierung gegenüber letzter Resolution des Menschenrechtsrates. Verpflichtung zur Realisierung des Zugangs zur sicherem Trinkwasser und Sanitärversorgung für alle Menschen, allerdings ohne von EU vorgeschlagenes Zeitziel. Betonung der Notwendigkeit, Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Wasserqualität, der Abwasserbehandlung und der Wassereffizienz sowie zur Reduzierung von Wasserverlusten zu ergreifen.
Biodiversität(Kurzform des Begriffs „biologische Vielfalt“) -
Es wird die Bedeutung der Biodiversität für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung herausgestellt wie auch die Notwendigkeit, Biodiversität umfassend in Politiken und Programme zu integrieren. Die Bedeutung der Umsetzung des Strategischen Plans 2011 bis 2020 des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) wird hervorgehoben.
Wälder
Die Bedeutung des Waldschutzes und des Walderhalts wie auch der des Wiederaufbaus ("Restoration") von Waldressourcen als wichtige Bestandteile einer nachhaltigen Entwicklung sind im Schlussdokument enthalten. Damit wird auch eine entscheidende Verbindung zwischen Biodiversitätsschutz einerseits und Klimaschutz andererseits bestätigt.
Meeresschutz -
Für Schutzgebiete der Biodiversität der Hohen See soll eine Entscheidung über die Ausarbeitung eines "international instrument und der the United Nations Convention on the Law of the Sea" herbeigeführt werden. Das Kapitel enthält zudem die Verpflichtung, alle Fischbestände, soweit nicht bis 2015 geschehen (Ziel der Johannesburg-Konferenz 2002), schnellstmöglich wieder auf ein nachhaltiges Niveau zu bringen.
Corporate Social Responsibility / Rolle des Privatsektors -
Der Privatsektor wurde als wesentlicher Akteur für nachhaltige Entwicklung genannt und in diesem Zusammenhang zu einer verantwortungsvollen Unternehmenspraxis und zur Aufnahme von Nachhaltigkeitskriterien in die betriebliche Berichterstattung aufgefordert.
Indikatoren "beyond GDP" -
Anerkannt wurde die Notwendigkeit, den Indikator Bruttosozialprodukt durch eine breitere Palette von Messinstrumenten zu ergänzen, um zu einer besseren Information über die Wohlfahrtsfortschritte einer Gesellschaft zu gelangen. Die UN Statistikkommission wurde beauftragt, ein entsprechendes Arbeitsprogramm aufzulegen.
Sonstiges -
Daneben ist als positiv zu werten, dass wesentliche übergreifende Themen im Text verankert werden konnten, wie zum Beispiel Menschenrechte, Genderfragen, Rechte indigener Völker.
Auszug: BMU
tip - https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/was-die-klimakrise-wirklich-bedeutet-e946076/
https://www.umweltbundesamt.de/
Umweltbundesamt: Müll im Meer
https://www.geographie-heute.de/blog/wasser/post/mikroplastik-im-meer-das-sind-die-folgen-fuer-mensch-und-umwelt/
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/muell-im-meer
https://www.youtube.com/watch?v=Ccj_H__4KGQ
https://www.youtube.com/watch?v=uvcleXH_GF8